Mittwoch, 16. Oktober 2013

"Maschinen kaufen keine Autos"


Erster Teil einer Antwort auf fundierte Kritik an der Freiwirtschaft.(hier und hier) 

Die Erlösung von der sozialen Frage


Das Thema heißt Volkswirtschaft. Im Moment haben ich nur die Wahl zwischen: entweder ich lebe auf Kosten anderer oder andere leben auf meine Kosten; die Wahl Parasit oder Wirtsorganismus zu sein. Die halbwegs zivilisierte Menschheit verhält sich wirtschaftlich wie ein Bakterienkultur statt wie ein vielzelliger Organismus. Die drei Ursachen, warum sich aktuell nur diese beiden Möglichkeiten ergeben, sind:

1. In der Annahme das Bargeld Arbeit speichert

2. In der Fähigkeit des Bargeldes Ur-Zins zu erpressen

3. Im Eigentumsrecht an Naturgütern.

Nein, es muss einen Ausweg geben. Ich kann nur frei sein wenn auch alle anderen frei sind! Es kann mir nur gut gehen, wenn es auch allen anderen gut geht! Die Biosphäre ist doch auch ein Netz aus symbiotischen Beziehungen und Wettbewerb.

Im letzten Artikel versuchte ich einen ersten Einblick zu geben, wo die Ursachen zu suchen sind, das die soziale Frage immer noch nicht gelöst ist. In den Kommentaren tauchte dann das Wort Freiwirtschaft auf. Diese volkswirtschaftliche Theorie von Silvio Gesell ist soweit mir bekannt noch nie widerlegt, sondern immer nur totgeschwiegen worden und ist, denke ich, die einzige, die in der Lage ist die soziale Frage befriedigend zu lösen. Es wurde die berechtigte Frage nach den Problemen durch nicht geldbezogene Machtkonzentrationsprozesse, wie z.B.:
der Produktivitätssteigerung durch Erfahrung,
die Nachteile des Automatisierungsprozesses,
der Stückkostendegression,
Rentabilitätsschwellen, u.v.a.
gestellt und ob diese aus der Theorie heraus dargestellt und gelöst werden können. Die Antwort lautet: das kann sie in ihrer heutigen Form nicht, aber es lässt sich zeigen das durch ihre Anwendung, diese Probleme erstmalig zu bewältigen sind. Die Darstellung der logistischen Funktion der Freiwirtschaft wird Thema des nächsten Artikels sein.

Ich war erstaunt festzustellen, das keine großen Berechnungen notwendig sind um die Annahme des zwangsläufigen Zusammenbruch der Verteilungsgerechtigkeit zu widerlegen. Die Aussage von Silvio Gesell "Freiwirtschaft ist die Aneinanderreihung einfachster Zusammenhänge" hat sich wiedereinmal bestätigt. Ich werde mich so knapp wie möglich fassen und nicht die gesamte Freiwirtschaftstheorie hier aufrollen. Sondern den Extremfall der aufgeworfenen Fragestellung darstellen. Bei Unkenntnis oder Unklarheiten ist als erstes die Linkliste rechts und diese Seite zu empfehlen.

Stellen wir uns also einmal vor wir würden bereits Jahrzehnte in einer vom Kapitalismus befreiten Marktwirtschaft leben. Die Natur ist nicht mehr Quelle von Ressourcen und Senke für Müll, sondern es gibt nur noch geschlossene Stoffkreisläufe. Kapitaleinkommen aus natürlichen Monopolen werden staatlich auf einkommenslose Menschen verteilt, alle Finanzkapitaleinkommen haben sich auf Null geregelt. Es gibt weder Proletarier, noch Kapitalisten mehr. Das Währungsamt beobachtet den Preisindex aller Waren und passt die Bargeldmenge dem Bedarf an. Es gilt grob:

Bargeldmenge x Umlaufgeschwindigkeit = Summe aller Arbeitseinkommen

Jemand hat eine innovative Idee. Er baut den wartungsfreien Androiden. Er ist jetzt in der Lage alle Arbeit die ihm in den Sinn kommt zu programmieren. Die Androiden können sich auch selbst vervielfältigen.(die Asimov-Problematik, die Simulation von Bewußtsein, die Robotergesetze blende ich hier mal aus) Das verschafft ihm die Möglichkeit, nachdem die Herstellungskosten der Maschine abgeschrieben sind, jeden Preis am Markt zu unterbieten, weil keine Arbeit mehr zu bezahlen ist. Wenn dieser jemand also die vollständige Kontrolle über seine Technik hat, würde er sehr schnell alle anderen zu Einkommenslosen machen können. Sie müssten sich neue Beschäftigungsbereiche suchen um die Waren des einen, der seine Androiden schaffen lässt, zu erwerben. Das Währungsamt wäre nicht mehr in der Lage die Preise konstant zu halten. Je mehr Bargeld ausgegeben wird umso schneller werden Androiden gebaut und gleichzeitig verrotten immer mehr Waren weil immer weniger Leute Einkommen erwirtschaften dürfen. Nein, so kann das nicht gut sein, das wäre Kapitalismus reloaded.

Das Währungsamt kann sich also nicht nur auf den Preisindex verlassen, sondern muss den Herstellungsprozess jeder Ware im Blick haben und entscheidet in diesem Fall:

1. Das arbeitslose Einkommen des Erfinders wird wie Kapitaleinkommen aus einem natürlichem Monopol verteilt.

2. Die Preise werden fallen gelassen, alle Preise tendieren damit exponentiell gegen Null

3. Terminfindung zur Beendigung der Freiwirtschaft und Beginn des Zeitalters in dem Volkswirtschaft nicht mehr wichtig ist.

In dieser überspitzten Darstellung ist die Sache sehr vereinfacht, aber, denke ich, anschaulich und zeigt auf wo die Reise hingehen sollte. Ein Warenpreis enthält anteilig alle Aufwendungen für: Arbeit, Rohstoff, Wissen, Energie (enthält wieder Arbeit, Rohstoff, Wissen), Maschinen (enthalten wieder Arbeit, Rohstoff, Wissen, Energie), Transport (enthält Maschinen)... Es ist unmöglich im Bereich Wissen Kapital- von Arbeitseinkommen genau zu trennen. Es würde die volkswirtschaftliche Entwicklung auch ausbremsen wenn man es versuchen würde und von ihrem Endziel, der Erlösung vom wirtschaften, ablenken! Das Währungsamt muss Statistiken anlegen und auswerten, Patente vor ihrem Ablauf freigeben dürfen, Kartelle auflösen dürfen, usw...Wird ja teilweise heute auch schon alles gemacht, aber im Moment regiert noch Kapital. Die ganzen Wirtschaftswissenschaftler könnten hier mal endlich ehrlich zeigen was sie drauf haben.

Wer soll noch seinen Kopf anstrengen wenn Ideen verstaatlicht werden. Nein, das Patentrecht ist im Kern richtig, es funktioniert heute nur nicht gut (gemeinnützig, zum Vorteil aller), weil Machtinteressen regieren. Die technischen Schwierigkeiten des Geldstreik- und Bodenmonopols lassen sich durch Freiwirtschaft beheben, quasi unterbewußt regeln. Ganz ohne bewußtes Handeln geht es natürlicherweise nicht. Erst mit Freiwirtschaft gibt es eine Chance bewußt zu regeln was bewußt geregelt werden muß, ohne das das Unterbewußtsein dazwischenfunkt.

Die Sorge für die Verteilungsgerechtigkeit ist auch in der Freiwirtschaft eine Kunst, aber bedeutend leichter als heute, weil die Behinderung durch das volkswirtschaftlichen Unterbewußtseins aufgehoben ist. Eine Machtkonzentration, wie sie sich auch immer zeigt, bedeutet Kapital und gehört unschädlich gemacht. Das wirkliche Problem, warum zur Freiwirtschaft zu gelangen, sich so schwer darstellt, ist der Schritt ins bewußte Handeln. Zu erkennen: reich werden ist gut, auf Macht verzichten ist gut. Wenn es allen auch so gut geht wie mir, das ist glückliches Leben. Ohne Kapitaleinkommen könnten wir uns endlich geistig entwickeln. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, das die Begründung für die Tatsache, das die geistige Entwicklung hinter der technischen soweit zurück ist, genau hier zu finden ist. Es führt, denke ich, kein Weg am bewußten Handeln, staatlicher Organisation und kompetenter Führung vorbei, um zur Akratie zu gelangen.



Sonntag, 13. Oktober 2013

BEVOR ES ZU SPÄT IST!

Nur ein Mensch - Nur ein Agent - Nur eine Erinnerung


Seid achtsam! Achte darauf, was Du produzierst. Achte darauf, was du konsumierst.


Die meisten Menschen, die über das Wunder des Lebens nachdenken und sich auf die Reise zur Wahrheit begeben, und sich ernsthaft nach der Wahrheit sehnen, diese werden sie früher oder später auch erkennen. Alles natürliche, wie die materielle Natur oder auch die Natur des Menschen, ist eine Brücke zur Wahrheit.
Beobachtet die Natur, beobachtet dass Essen, das Ihr täglich zu euch nehmt, denkt darüber nach, über dieses unglaublich große Wunder, denkt darüber nach, wie das Gemüse und das Obst aus der Erde gewachsen ist und denkt darüber nach, zu welchem Zweck dieses aus der Erde gewachsen ist.

Und genau hier liegt dass größte Problem unser heutigen Zeit. In dieser Welt, gefertigt aus Beton, Metall, Plastik und Elektrizität, werden wir unserer Natur entrissen, der materiellen Natur. Die fortschrittliche, globalisierte Gesellschaft zerstört die Natur und vernichtet das Leben auf dieser Erde. Sie fertigt ein Gefängnis für uns oder besser gesagt, wir errichten ein Gefängnis für unseren Verstand. Indem wir die Natur zerstören und im Gegenzug Städte errichten, in denen nur Gefühlskälte und Egoismus vorherrschen, in denen wir manipuliert und dressiert werden. Indem wir kapitalistisch, globalisierte Gesetze befolgen, werden wir selbst einer Normierung unterworfen. Wir errichten Fabriken, Produktionshallen, Industrien und Gebäudekomplexe voll mit Maschinen in einer global vernetzen Welt. Und in dieser global vernetzen Welt stellen die Menschen nichts weiteres dar, als Personal, als Futter für die Maschinen, als Treibstoff für die Globalisierung, der Unterjochung alles Lebendigen. Personal, gefühlskalt, vom Gewissen befreit, selbst nur eine Maschine. Wir sind nur der Treibstoff, die Batterie für den Antrieb, unsere Wohnungen: Ladestationen.


Das Leben in dieser Industrie, ist nichts weiter als eine furchtbare große Täuschung. Deshalb ist es von ungeheurer Wichtigkeit, nach dem Sinn des Lebens zu suchen. Wir müssen aufstehen und uns auf die Suche nach der Wahrheit begeben, nach dem Sinn unserer Existenz.


Es mag sein, das sie es zum Teil geschafft haben, uns von der äußeren Natur abzuschotten, aber da ist noch die menschliche Natur, die Wahrheit in unseren Herzen. Sie sind nicht in der Lage ohne weiteres die Wahrheit in unseren Herzen auszulöschen. Die Wahrheit in unseren Herzen erlischt nur dann, wenn wir es selbst zulassen, d.h. wenn wir unsere Seele verkaufen für ein bisschen Spaß und Vergnügen, wenn wir uns dem globalen System unterwerfen und nach ihren Spielregeln mitspielen.

Sie hassen es, wenn Ihr die Wahrheit erfahrt und die Wahrheit verbreitet. Sie möchten, das Ihr die Wahrheit verwerft und stattdessen den korrupten Regierungen, dem Kapitalismus und der Globalisierung dient, indem Ihr euch an dass System anpasst und dass System fördert, indem ihr den Treibstoff, die Energie für sie liefert.


Verliert niemals Eure Menschlichkeit. Schaut nicht weg, leugnet nicht die Wahrheit und tretet ein für Gerechtigkeit und Frieden. Kämpft um den Frieden und die Gerechtigkeit!


Die bestehende Weltordung sieht für die Menschen vor, in Leere und Gefühllosigkeit zu versinken. Als Menschen sind wir in ihr nur mehr oder weniger nützliches Vieh, Sachen, die man austauschen und ersetzen kann.

Die bestehende Weltordnung und ihre Befürworter sehen es für die Menschen vor, das sie ihre moralischen Werte von sich weisen. Sie versuchen schon seit Jahrzehnten die Liebe aus uns auszutreiben. Unter anderem mit Gehirnwäsche und Manipulationen in jedem erdenklichen Bereich unseres Lebens. Sie wollen gefühllose, entmenschlichte Wesen haben, die sich ihnen und ihren Abscheulichkeiten freiwillig ergeben. Bescheidenheit und Bodenständigkeit ist ihnen ein Greuel. Sie denken zwar, das sie Auserwählte sind, das sie die besten Menschen, die Spitze der Gesellschaft sind, aber in Wirklichkeit sind sie Verlorene. Nur, sie wissen es noch nicht, aber sehr bald schon werden sie es erfahren, doch dann wird es zu spät für sie sein. Sie wollen, das die Menschen zu willenlosen Sklaven werden, sie wollen den menschlichen Geist mit ihren Worten auslöschen, sie wollen die Natur vernichten und die Wahrheit aus unseren Herzen vertreiben.


Unsere Aufgabe und unsere Pflicht ist es, Liebe und Gerechtigkeit zu verbreiten, das Schlechte zu verbieten und das Gute zu gebieten. Wir dürfen bei dem Spiel, Hass zu verbreiten, nicht mitmachen. Das Wichtigste ist, die Menschlichkeit zu bewahren und anderen gegenüber gerecht zu sein, egal in welcher Lage wir uns auch befinden mögen und sei es auch nur eine kleine, scheinbar unbedeutende Angelegenheit. Eine der Spielregeln, ist es, dass wir uns gegenseitig aufeinander hetzen lassen und uns gegenseitig nicht respektvoll gegenüber stehen.


Wir müssen an unseren Gemeinsamkeiten festhalten und damit meine ich keine Gemeinsamkeiten äußerlicher Natur. Was nämlich einen Menschen ausmacht, ist sein Herz. Wenn das Herz des Menschen gut ist, dann ist der ganze Mensch gut. Ist sein Herz jedoch verdorben, so ist der ganze Mensch verdorben. Es kommt darauf an, was Ihr in eurem Herzen tragt, nicht was für eine Flagge Ihr in euren Händen haltet. Liebe, Frieden und Gerechtigkeit sind Privilegien, die jedem einzelnen Menschen zustehen und unsere Aufgabe ist es, diese für jeden einzelnen Menschen zu schützen, zu respektieren und durchzusetzen. Fragt euer Herz, es wird euch eine Antwort geben, sofern es vorhanden ist.


Dann wirst Du die Welt mit vollkommen neuen Augen erblicken. Beschäftige dich: mit der Natur, den Lebewesen, die diesen Planet bewohnen, der Permakultur, dem Kreislauf des Lebens und frage Dich und Dein Herz nach Deiner Bestimmung, nach Deinen Wurzeln, befrage Dich selbst über Deine Erschaffung und erkenne Dich selbst, als dass, was Du bist. Denke darüber nach. Denke über dass Wunder Deiner Existenz nach. Denke nach über dieses gewaltige Wunder und Wach auf aus Deinem Tiefschlaf, sofern Du nicht schon wach bist, und Kämpfe für die Wahrheit, für die Liebe und für den Frieden. Erwache in deinen guten Taten und erwache in deinem Herzen. Entwirre! Entwickele!

Du weißt bereits, das etwas gewaltig schief läuft auf dieser Erde? Du hast bereits Kenntnis von der Korruption und der Täuschung, der wir ausgesetzt sind? Du weißt von den Verbrechen der Konzerne und der Regierungen? Du kennst die Gründe für das Elend und die Armut auf der Welt und weißt, wie man sie bekämpfen kann? Du weißt, wohin all dies hinauslaufen wird, wenn wir nicht endlich etwas unternehmen?


Habt keine Angst mehr! Werdet Vorübergehende! Wiedergeborene! Wenn ihr bis hierher gelesen habt, könnt Ihr unmöglich schon Tod sein!


Wie es jetzt weiter geht? Das liegt ganz an euch!





Dienstag, 8. Oktober 2013

Die Zeit ist abgelaufen

Lyndon LaRouche sagte:

"In Wirklichkeit sei der Haushaltsnotstand und der angedrohte Zahlungsausfall für US-Staatsanleihen nichts weiter als ein orchestrierter Schwindel, sagte Lyndon LaRouche heute sehr deutlich. Damit solle die amerikanische Bevölkerung auf die brutalen Maßnahmen vorbereitet werden, auf die sich Obama und führende republikanische Kongressabgeordnete bereits verständigt hätten.
Er warnte: „Wird das Glass-Steagall-Gesetz jetzt nicht sofort verabschiedet, werden Obama und die Wall Street die schlimmsten und tödlichsten Haushaltskürzungen und Plünderungsmaßnahmen einleiten, die die amerikanische Bevölkerung je erlebt hat. Die vollständige Trennung der Geschäftsbanken von allen spekulativen Wettgeschäften ist die einzige Lösung. Man muss die Wall Street sofort für bankrott erklären, bevor diese Kreise ihre völkermörderischen Machenschaften mit voller Wucht entfesseln können. Präsident Obama ist für diese Wall Street Interessen nichts als ein Werkzeug. Sein sklavisches Eintreten für die Beibehaltung der Bail-out- und Bail-in-Programme und die Sabotage von Glass-Steagall legen davon Zeugnis ab.”

LaRouche fuhr fort: „Obama und seine republikanischen Kohorten im Kongress werden auf Anordnung der Wall Street innerhalb von Tagen oder Wochen mit noch tieferen und schmerzhafteren Einschnitten als durch die Sequestrierung [das verordnete Zwangssparen quer durch alle Bereiche] der letzten Monate etwas in Gang setzen, was die Hölle für die amerikanische Öffentlichkeit bedeuten wird. Die Stillegung der Regierung ist der größte Politzirkus aller Zeiten. Damit soll die Bevölkerung dazu gebracht werden, mehr Hyperinflation, mehr Bail-outs und Bail-ins und noch schlechtere Lebensbedingungen zu akzeptieren, nur damit die Wall Street ein wenig länger überleben kann, während immer mehr ehrliche und hart arbeitende Amerikaner früher sterben müssen.”

„Der Augenblick der Wahrheit ist gekommen,“


Ich rufe die Bevölkerung der Welt auf, sich nicht wie ein Haufen korrupter Dummköpfe zu verhalten, die bei diesem Schwindel mitmachen.

Reine Spekulation

mind control - Bewusstseinskontrolle
einige Puzzleteile mehr passen zusammen


Das Buch "Unsichtbare Ketten" von Hans Ulrich Gresch aus dem Jahr 2003 ist ein "Augenöffner". Meinen Dank an Wanderer für den Link zum Buch.

Die pdf gibt es hier. Auf der Seite des Autors gibt es auch eine Kontaktmöglichkeit. Für die Erstellung des Buches war eine langjährige Recherche notwendig.

"Man könne, behauptet der Literatur-Nobelpreisträger Elias Canetti in seinem Werk Masse und Macht“, den Sklaven am ehesten mit einem Hund vergleichen. Der gefangene Hund sei aus seinen Verband herausgelöst und vereinzelt worden. So wie der Herr seinem Hund nicht erlaube zu jagen, was er will, so schreibe der Sklavenhalter dem Sklaven vor, was er zu tun und zu unterlassen habe. Der Wunsch, Menschen in Tiere zu verwandeln, sei der stärkste Antrieb für die Ausbreitung der Sklaverei. Und trotz der eher seltenen Sklavenaufstände und des alltäglichen, individuellen, meist passiven Widerstands durch Normverstöße passten sich die Sklaven weitgehend ihrer Lage an. Behandelte der Herr sie „gut“, so waren sie ihm mitunter sogar hündisch ergeben.
Das Thema dieses Buchs ist die wohl effektivste Methode der Versklavung, die Menschen je ersonnen haben, nämlich die Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung. Mit dieser Methode werden mentale Sklaven erzeugt. Dies sind Sklaven, die nicht durch beständig gegenwärtige Sklaventreiber in einem Sklavenhaltersystem kontrolliert werden, sondern durch eingepflanzte unbewusste psychische Mechanismen."

Stichworte aus dem Buch:

Kern von Bewusstseinskontrolle ist die Hypnose, ohne sie geht es nicht. Sie ist aber nicht alles.
Hypnose ist ein vierter unabhängiger Bewusstseinszustand neben Wachen, Träumen und Schlafen. Das Bewusstsein besteht aus drei hierarchischen Ebenen, 1.Wahrnehmung, 2. Intelligenz, Wille und Sprache 3. menschlicher Geist (mehr als die Summe aller Teile. Diese Unterteilung ist deckungsgleich mit den Archetypnamen We, Willi, Odin; Anm. von mir)
Unter Hypnose wird die 3.Steuerungsebene gedämpft, verschoben und eingesperrt oder abgeschaltet. Durch erfolgreiche Hypnose wird das Bewusstsein des Hypnotiserten vom Bewusstsein des Hypnotisierenden überlagert und damit lenkbar.
Persönlichkeitsspaltung ist die Auftrennung des Bewusstsein in getrennte Strömungen. Es ist eine natürliche Schutzreaktion auf schwerste Traumatisierungen, die für die Bewusstseinskontrolle ausgenutzt wird. Der Begriff Persönlichkeitsspaltung ist nicht unbedingt erforderlich. Die Zusammenhänge lassen sich auch als Konditionierung von Reiz-Reaktions-Netzen beschreiben.
Die grundlegenden Methoden und Zusammenhänge waren schon in der Antike bekannt und wurden angewendet.
Quellen zum Thema in den USA sind teilweise zugänglich. Die CIA hatte sich folgende Ziele gesetzt und hat sie erreicht.
"(1) Evaluation und Entwicklung jeder Methode, durch die wir Informationen
von einer Person gegen ihren Willen und ohne ihr Wissen erhalten können.
(2) Wie können wir den oben genannten Maßnahmen begegnen, wenn sie gegen
uns angewendet werden?
(3) Können wir ein Individuum bis zu einem Punkt kontrollieren, an dem es
unsere Befehle gegen seinen Willen und sogar gegen so fundamentale
Naturgesetze wie den Selbsterhaltungstrieb ausführt?
(4) Wie können wir solchen Maßnahmen begegnen, wenn sie gegen uns
angewendet werden?"

"Viele werden sich fragen, ob der Mensch gar keinen freien Willen habe, wenn die Bewusstseinskontrolle durch Persönlichkeitsspaltung tatsächlich zum Erfolg führe. Die Paradoxie besteht darin, dass sich das Opfer der extremeren Varianten einer solchen Strategie tatsächlich für die Selbstversklavung entscheidet – in einem perversen Sinne sogar freiwillig. Der Betroffene wird nämlich systematisch an einen Punkt geführt, an dem die Selbstaufgabe die beste aller in der gegebenen Situation möglichen Optionen ist."
Zeit ist dabei einer der entscheidenden Faktoren ( "Die langsame Klinge durchdringt den Schild." Anm. von mir) Die Steurung von "mentalen Sklave" erfolgt über Schlüsselwörter und Codes, im Prinzip "Zaubersprüche" und wird durch Vielschichtigkeit erst erfolgreich.

Soweit zum Buch, lest es selbst und bezahlt den Autor!

Ich denke, dadurch ergeben folgende Sätze ganz neuen Sinn:

"Die Kunst, sowohl die Massen als auch die einzelnen Menschen mittels geschickt angewandter Theorien und Phrasen, mit sozialen Maßnahmen und anderen sinnreichen Mitteln, von denen die Nichtjuden nichts verstehen, zu regieren, bildet ebenfalls einen Teil unseres Verwaltungsgenies und beruht auf der richtigen Zergliederung der Begriffe, auf genauer Beobachtung und einem so feinem Auffassungsvermögen, daß wir auf diesem Gebiete keine ebenbürtige Gegner haben; ebensowenig vermögen sich solche in der Anlage politischer Pläne oder hinsichtlich unserer Einigkeit mit uns zu messen."

"Das wesentliche Problem unserer Regierung ist, den öffentlichen Geist durch Kritik zu lähmen, den Menschen das Denken abzugewöhnen, weil das Überlegen Widerstand erzeugt, und den Geist durch Phrasendrescherei ohne Sinn und Verstand auf Abwege zu lenken."

"Um sich der öffentlichen Meinung zu bemächtigen, muß man sie vor allem vollständig verwirren, indem man von allen Seiten her und auf die verschiedenste Art sich widersprechende Anschauungen zum Ausdruck bringt, bis sich die Nichtjuden in dem Labyrinth nicht mehr zurechtfinden und schließlich zur Einsicht kommen, daß es das beste sei, in politischen Dingen überhaupt keine Meinung zu haben. Dieses Gebiet hat das Volk nichts anzugehen, es ist denjenigen vorbehalten, die die Leitung haben."

"Wir müssen mit allen nur möglichen Mitteln die Bedeutung unserer obersten Regierung zur Geltung bringen, indem wir sie als den Beschützer und Wohltäter aller derjenigen hinstellen, die sich ihr freiwillig unterwerfen."

"An sich könnten wir befürchten, daß sich die Regierenden mit der blinden Macht des Volkes verbünden, aber wir haben alle notwendigen Maßnahmen gegen eine solche Möglichkeit getroffen: Zwischen diesen zwei Kräften haben wir eine Mauer aufgerichtet und zwar in Gestalt des Terrors, den beide wechselseitig ausüben."

"Damit sich die Hand dieses Blinden nicht aus unserer Umfassung befreie, müssen wir von Zeit zu Zeit mit dem Volke in Verbindung treten, wenn schon nicht persönlich, so doch durch Vermittlung unserer treuesten Länder. Sobald unsere Herrschaft anerkannt ist, werden wir auf den öffentlichen Plätzen mit dem Volke reden und es über politische Fragen in dem Sinne unterrichten, der uns förderlich erscheint. Wer könnte nachprüfen, was in den Dorfschulen gelehrt wird? Was aber der Vertreter der Regierung oder der Herrscher selbst dem Volke sagen wird, das wird unfehlbar sofort im ganzen Staate bekannt sein, denn es wird durch die Stimme des Volkes rasch verbreitet."

"Unsere Pläne müssen scharf und logisch aufgebaut sein. Daher dürfen wir die geniale Arbeit unseres Führers der Menge nicht vor die Füße werfen, nicht einmal einem engeren Kreise ausliefern."

"Die Sorge um das tägliche Brot zwingt die Nichtjuden zu schweigen und macht aus ihnen unsere ergebenen Diener."

"Der rein tierische Verstand der Nichtjuden ist zur Zergliederung eines Begriffes und zur Beobachtung unfähig; und noch weniger können sie voraussehen, wozu eine gewisse Art, einen Fall darzustellen, dient. In diesem Unterschiede der geistigen Veranlagung zwischen den Nichtjuden und uns könne wir das Zeichen unserer Auserwähltheit durch Gott und unsere die anderen überragende Natur erblicken. Die Nichtjuden lassen sich nur von einem tierischen Instinkt leiten. Sie sehen zwar, aber sie sehen nicht voraus, sie können nicht erfinden, ausgenommen rein materielle Dinge. Daraus ergibt sich klar, daß die Natur selbst uns zur Herrschaft über die Welt bestimmt hat."

"...in der exemplarischen Bestrafung des Bösen liegt eine große erzieherische Kraft."

"Wir wissen durch die Erfahrung mehrerer Jahrhunderte, daß die Menschen für ihre Idee leben und sich von ihnen leiten lassen, daß sie diese Ideen nur durch die Erziehung in sich aufgenommen haben, und daß sie sich in jedem Alter unter Anwendung verschiedener Mittel mit dem gleichen Erfolge erziehen lassen. In Erkenntnis dieser Tatsache werden wir zu unserem Vorteile den letzten Schimmer selbständigen Denkens auslöschen, das wir schon seit langem in die für uns nötige Richtung geleitet haben."

"Wahre Macht darf von keinem Rechte, nicht einmal vor dem göttlichen Rechte zurückweichen; niemand darf es wagen, ihr nahezutreten, um ihr auch nur das kleinste Teilchen zu rauben."

"Sobald unsere Herrschaft gekommen ist, wird unsere selbstherrliche Regierung schon aus Selbsterhaltungstrieb vermeiden, das Volk mit zu hohen Steuern zu belasten; denn sie wird nie vergessen, daß sie die Rolle des Vaters und Beschützers zu spielen habe."

"Der Weltherrscher aus dem heiligen Samen Davids, die Säule der Menschheit, muß alle seine persönlichen Neigungen dem Wohle seines Volkes opfern."

"Unsere Methode wird auf denselben Grundsätzen beruhen, welche für unsere Weisen in allen Fragen der Welt maßgebend waren, d.h. wir werden die Gedankenrichtung der gesamten Menschheit bestimmen."

"Mehrere Mitglieder des Hauses David werden die Könige und ihre Nachfolger auf ihr Amt vorbereiten, wobei die letzteren nicht nach dem Rechte der Erbfolge, sondern nach ihrer besonderen Fähigkeit auserkoren werden. Sie werden sie in die tiefen Geheimnisse der Staatskunst und unsere Pläne einweihen, wobei wir alle Maßnahmen der Vorsicht treffen werden, daß niemand anderer von diesen Geheimnissen erfahre. Hierdurch soll erreicht werden, daß jedermann die Überzeugung gewinne, daß die Regierung nur denjenigen anvertraut werden kann, die in die Geheimnisse der Staatskunst eingeweiht sind."

"Nur diese Auserwählten sollen in der Durchführung unserer auf der Erfahrung von Jahrhunderten beruhenden Pläne, in unserer Erkenntnis der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, in dem Geiste der Gesetze unterrichtet sein, welche die Natur selbst aufgestellt hat, um die Beziehungen der Menschen zu regeln. "

"Die unmittelbaren Nachkommen des Königs werden von der Thronfolge ausgeschlossen werden, wenn sie während ihrer Erziehung Leichtsinn, Weichlichkeit und sonstige Eigenschaften zeigen, die sie zur Regierung unfähig machen oder dem Ansehen des Thrones schaden könnten."

"Unsere Weisen werden die Zügel der Regierung nur denjenigen anvertrauen, die die Fähigkeit besitzen, mit unbedingter Festigkeit, ja nötigenfalls selbst mit Grausamkeit zu herrschen." ("Hypnotische Virtuosos")

"Im Falle der Erkrankung oder des Verlustes der Willensstärke hat der König die Zügel der Regierung in andere, fähigere Hände zurückzulegen. Die Pläne des Königs für die Gegenwart, noch mehr aber die für die Zukunft werden selbst seinen nächsten Ratgebern unbekannt sein. Nur der König allein und drei Eingeweihte werden die künftigen Absichten kennen."

"Selbstverständlich muß die geistige Höhe des Königs der Bedeutung der ihm anvertrauten Pläne entsprechen. Daher wird der König den Thron erst besteigen, wenn unsere Weisen seine Fähigkeiten festgestellt haben." (Das ist entscheidend, erst wenn das Programm komplett installiert ist!)

"Wenn das feindliche Lager genial wäre, dann könnte es mit uns kämpfen. Der Kampf würde unbarmherzig sein, wie die Welt einen solchen noch nicht gesehen hat. - Übrigens, die Genialität der Nichtjuden ist verspätet."

"Es gibt nicht gefährlicheres als die persönliche Tatkraft; wenn sie Geist hinter sich hat, ist sie mächtiger als Millionen von Menschen, unter die wir Zwietracht gesät haben. Wir müssen daher die Erziehung der Nichtjuden dahin lenken, daß sie vor jeder Unternehmung, welche Tatkraft erfordert, ihre Hände in hoffnungsloser Ohnmacht sinken lassen."

Soweit dazu, entschuldigt die Länge des Textes. Ich denke, folgende Fragen und noch mehr sind damit begründet. Sind die tiefen Geheimnisse der Staatskunst im Kern Hypnosetechniken, welche unbedingt geheim bleiben müssen um wirksam zu sein? Wer hat nur dieses prophetische Werk verfasst? Und Warum? Wer wollte hier einen Sündenbock prägen? Sie sind gefälscht, aber erstaunlich zutreffend gefälscht, ähnlich wie die Relativitätstheorie. Warum sind die Protokolle vor allem im Orient allgemein bekannt? Ist der brennende Dornbusch oder die Aufforderung den eigenen Sohn zu töten, eine Darstellung von mind-control Techniken? Übrigens, dieser Film ist in seinen Details sehr aufschlussreich.


Vollkommene BewusstseinsSTEUERUNG. Das ist das Ziel. Nein, es ist auch der Weg. Ein logischer Schluss aus der Darstellung des totalen Krieges von Erich Ludendorff, unter der zusätzlichen Prämisse der angestrebten Weltalleinherrschaft und der Vernichtung der Völkervielfalt und der Natur.

Das Imperium begann mit Alexander und endet mit Masih ad-Dajjal. 

Die Lösung des volkswirschaftlichen Problems, der sozialen Frage, ist erschreckend einfach, aber ohne die Auflösung der Bewusstseinssteuerung, der geistigen Beschneidung, ein aussichtloses Unterfangen.

Samstag, 5. Oktober 2013

Zinswender

Von der strukturellen Integrität des ROTHSCHILD-Kapitalismus.
Ein Plagiat über die alltägliche Sklaverei, gestern - heute - morgen

Für immer? Immer wieder neu? - Nein, morgen nicht mehr!

Der eingefleischte Kapitalist wird aufschreien: "Das ist eine Kriegserklärung."- Die ruhige Antwort wird sein: "Nein, es ist die Wahrheit. Es ist diese wirtschaftliche Wahrheit, die diesen Krieg endgültig beendet."

"Der Zins muß fließen!" Die Nebensache wird zur Hauptsache. Kapital heißt die Eigenschaft Zins einzutragen. Die im Folgenden dargestellten Zusammenhänge sind für den der sie begreift erschreckend einfach. Sie sind ausführlich an anderen Stellen beschrieben. Mir geht es hier um den Kern der Sache, den Keim aus dem eine lebendige Säule wachsen wird, anstelle eines Tempels. Wer kennt sie nicht die wenigen Zitate die Mitgliedern der Familie Rothschild (alias Bauer) zugeschrieben werden? Diese induzierten Lehrsätze werden sich mit dem Verständnis des Folgenden in Wohlgefallen auflösen. Tatsache aus Sicht der Zinsnehmer ist: "Die Wirtschaft rentiert sich nicht mehr!" Das ist ein sehr gefährlicher Zustand, aber auch eine Chance. Allein die enttäuschende Wahrheit wird uns zum Wohle aller von den daraus entstehenden Prozessen befreien.

Das Thema heißt Volkswirtschaft. So wie das Bargeld Herrscher aller Waren ist, so ist die Volkswirtschaft Herrscherin aller Gesellschaftswissenschaft. Benjamin Franklin wird der Satz "Zeit ist Geld!" zugeschrieben. Er stimmt nicht! Zeit vergeht, genauso ist jede andere Ware, außer dem Bargeld, vergänglich. Sowie das Bargeld die ultimative Ware ist, so ist das Lebendige ewig, und nichts ist wichtiger als das LEBEN. Wer den Satz von Franklin annimmt hat sich schon der Diktatur des Kapitals ergeben. Betrachtet die Welt mit den staunenden Augen eines Kindes!
"Zeit ist Zinsverlust, Zeit ist Risiko, Zeit ist verderblich für die Waren." Das meinte er wirklich. "Wenn ich nicht heute dieses Geschäft mache, wird ein anderer es tun und mich mit dem Gewinn verdrängen können." Alles betriebswirtschaftliche Handeln im Kapitalismus beginnt hier. Erst daraus folgen: die Umsatzsicherung, Risikovermeidung, Liquiditätssicherung. Wo Angst herrscht, wie soll da Volkswirtschaft entstehen können?

Heute, unter der Herrschaft der Monopole, widerstreitet die Betätigung des Eigennutzes oft genug dem gemeinen Wohl. Daher die gut gemeinten Ratschläge der Moralisten und Ethiker, den Eigennutz zu bekämpfen. Sie haben nicht begriffen, dass der Eigennutz an und für sich durchaus am Platze ist, und dass es nur einige rein technische Mängel unserer Wirtschaft sind, derentwegen der Eigennutz so häufig zu Ungerechtigkeiten führt. In einer monopolbefreiten Wirtschaft hingegen, in der es nur eine Art des Einkommens, den Lohn, geben wird, laufen Eigennutz und Gemeinnutz dauernd parallel. Je mehr die Einzelnen dann, ihrem Eigennutz gehorchend, arbeiten, umso besser werden sie den Interessen der Allgemeinheit dienen. Der heutige endlose Widerstreit zwischen Eigennutz und Gemeinnutzen ist eine ganz zwangsläufige Folge des herrschenden Geldstreik- und Bodenmonopols. Eine von diesen beiden Monopolen befreite Wirtschaft entzieht diesem Widerstreit für immer die Grundlage, weil in ihr der Mensch aus Eigennutz stets so handeln wird, wie es das Gemeininteresse erfordert. Die seit Jahrtausenden von Religionsgründern, Religionslehrern, Philosophen, Moralisten usw. aufrecht erhaltene Lehre von der Sündhaftigkeit der menschlichen Natur wegen ihrer Eigennützigkeit findet damit ein für allemal ihr Ende. Es ist keineswegs notwendig, dass wir, diesen Lehren folgend, uns durch Äonen hindurch abmühen, um uns selbst zu überwinden, um eines Tages vielleicht doch noch gemeinnützig zu werden – sondern wir können schon jetzt, heute, in dieser Stunde, die Verbrüderung der bisherigen Widersacher Eigennutz und Gemeinnutz vollziehen. Es ist dazu nicht erforderlich, dass wir den Menschen reformieren, es genügt vielmehr, wenn wir das fehlerhafte Menschenwerk, unser Geldwesen und Bodenrecht, ändern.“
Geld bringt Zinsen“, lautet eine sehr einfache Weisheit; aber sie genügt, um dem, der über eine gewisse Geldsumme verfügt, ein Leben ohne Arbeit auf Kosten anderer zu verschaffen. Und solange das Geld sich als Spar- und Schatzmittel besser eignet, als alle anderen Dinge, so lange wird es sich diese Überlegenheit, diese Ausnahmestellung nutzbar machen und nur unter der Bedingung des Zinses seinen Zweck den Austausch von Waren erfüllen.

Wie so oft, ist der Volksmund der wissenschaftlichen Erkenntnis vorausgeeilt: „Geld regiert die Welt“ ist ein gebräuchliches Sprichwort unserer Zeit geworden, und man will dadurch die große Macht und Bedeutung des Geldes zum Ausdruck bringen. Und doch stößt man bei Unkundigen immer wieder auf Zweifel. Der naive Verstand sträubt sich zunächst dagegen, die Herrscherstellung des Geldes nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch mit Bezugnahme auf unsere gesamte Kulturgestaltung, anzuerkennen. Sicher, wenn wir diese Zettel in der Hand halten, so fühlen wir uns als Herren und können nach Belieben mit ihnen schalten und walten - wohl verstanden, wenn wir sie im Besitz haben. Ganz anders aber gestaltet sich die Sache, wenn sie uns fehlen; nicht nur, dass unser Selbstbewusstsein sofort erheblich herabgemindert wird, auch unsere lieben Mitmenschen sehen niemanden für voll an, von dem sie nur im geringsten ahnen, dass er nicht über ein gewisses Quantum dieser Zettel verfügt, mag er sonst auch der ehrenhafteste und wertvollste Mensch sein. Er ist in allem seinem Tun und Lassen, in allen seinen Unternehmungen gehemmt und beschränkt, sobald ihm das nötige Geld fehlt.
Wie es aber dem Einzelnen hinsichtlich des Geldes ergeht, so ergeht es auch ganzen Völkern. Um die Macht und den ungeheuren Einfluss des Geldwesens auf die jeweilige Kulturgestaltung zu verstehen, müssen wir bedenken, dass das Geld die Voraussetzung der Arbeitsteilung und somit auch unserer Technik und des sozialen Gefüges ist. Die so hochentwickelte Arbeitsteilung beruht eben nur auf der Austauschmöglichkeit der Waren. Und diesen millionenfach verschlungenen Austausch vermittelt einzig und allein das Geld! In der Subsistenzwirtschaft, wo jedermann alle Dinge, die er für sein Leben gebrauchte, selbst herstellte und auch selbst verbrauchte, bedurfte es keines Geldes.
Die gewaltige Bedeutung des Geldes liegt im Wesen der Arbeitsteilung begründet. Die Arbeitsteilung unterscheidet sich von der Subsistenzwirtschaft vor allem dadurch, dass sie Ware hervorbringt, die eigens für den Austausch erzeugt werden, ihren Herstellern selbst aber in der Regel nutzlos sind. Die Waren, welche durch die Arbeitsteilung hervorgebracht werden, dienen also den Produzenten nur als Mittel, um sich durch Austausch in den Besitz anderer Waren zu bringen, die sie zum Leben gebrauchen, aber selbst nicht herstellen können. Die Arbeitsteilung beruht vor allem auf der Austauschmöglichkeit all der unendlich verschiedenen Waren, dass aber alle diese Leistungen und Gegenleistungen nur mit Hilfe des Geldes ausgetauscht, nach Geld bemessen, mit Geld bezahlt werden können. Die Geldsumme, die jeder für seine Teilarbeit, für seine Ware erhält, entscheidet zugleich darüber, wie viel er seinerseits auf dem Markt des Landes an Waren verlangen kann – also über „Mein und Dein". Das Geld ist demnach nicht nur das unentbehrliche Tauschmittel, sondern, soweit es durch die Währung zugleich die Grenzen von "Mein und Dein" schützt, auch ein zuverlässiger Maßstab für die Güterverteilung auf der Grundlage des Privateigentums. Ohne das Geld wäre es einfach unmöglich, die millionenfach verschiedenen Waren, die bis ins kleinste gehende Teilarbeit, die teils unwägbaren und unmessbaren Leistungen untereinander abzuschätzen und miteinander auszutauschen.
Würde das Geld diese seine Aufgabe der Güterherstellung, des Güteraustausches und zugleich die der Güterverteilung immer in befriedigender Weise erfüllen, so wäre es die vorzüglichste Einrichtung und über alle Kritik erhaben. Erfüllt das Geld seine Aufgabe in zuverlässiger Weise, d. h. vermittelt es ununterbrochen, gleichmäßig und unter allen Umständen den Austausch der Waren und entscheidet es wirklich einwandfrei über „Mein“ und „Dein“, über „Soll“ und „Haben“, also über die Güterverteilung?
Der Preis tritt bei dieser Untersuchung an die Stelle des so genannten Wertes, der also niemals als feste „innere“ Eigenschaft dem Geld oder der Ware innewohnt. Im Preis aber drückt sich immer nur ein Verhältnis aus, und zwar das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zwischen Geld und Ware. Der Preis ist das einzige Reale, das Wirkliche, worauf es ankommt, womit wir wirtschaftlich zu rechnen haben. Preise müssen wir bezahlen und Preise können wir erzielen. Was man auch aus den Umschreibungen der Wert-Theoretiker heraus als „Wert“ aufzufassen versuchen mag - es wird durch die tatsächlichen Preise, wie sie sich aus Angebot und Nachfrage ergeben, illusorisch und überflüssig gemacht; selbst im Falle seiner Realität könnte der „Wert“ immer nur im Preis mit einbegriffen sein! Karl Marx meint mit dem so genannten „Mehrwert“ lediglich den vom arbeitslosen Einkommen befreiten Preis. Wenn alle Preise nur aus Löhnen bestehen, ist das Problem gelöst, mit dem Marx sich vergeblich abmühte.
Das natürliche Gesetz der Wirtschaft ist der Austausch materieller und intellektueller Güter und Leistungen. Dieser volkswirtschaftliche Warenaustausch hat aber zur Voraussetzung das Angebot und die Nachfrage, d. h. die auszutauschenden Güter müssen sich anbieten und das Geld muss die Nachfrage für sie vertreten und ihren Austausch vermitteln. Verschiebt sich nun aus irgendeinem Grund das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, so verschieben sich natürlich auch die Preise entsprechend. Wird z. B. die Nachfrage nach Waren (also das Geldangebot) größer, so werden die Warenpreise steigen, und die Kaufkraft des Geldes (also der mit Waren gemessene Preis des Geldes) wird entsprechend sinken. Wird umgekehrt das Geldangebot, d. h. die Nachfrage nach Waren kleiner, so sinken die Warenpreise und der Preis (also die Kaufkraft) des Geldes steigt. Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bestimmt also immer den Preis.
Sind aber Angebot und Nachfrage auf beiden Seiten dauernd gleich, so ergeben sich aus diesem Verhältnis auch feste Preise, worauf ja die Währung hinzielt. Ein dauernd festes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ist also die Voraussetzung jeder zuverlässigen, wirklichen Währung, d. h. die Preise sollen „währen“. Und die Vorbedingung für dieses dauernd feste Verhältnis besteht wiederum in dem volkswirtschaftlichen Gleichgewicht zwischen Ware und Geld, also in einem gleichgroßen und gleichstarken Angebotsdrang dieser beiden Faktoren. Diese scheinbare Gleichgewicht ist natürlich dynamisch. Sobald die gegenläufigen Strömungen sich nicht frei ausregeln können entstehen Stauungen. Nicht in der Stauungen, in der Zurückhaltung und der Anhäufung auf einer oder der anderen Seite, liegt aber das Heil der Arbeit und der Wirtschaft, sondern im allseitigen Angebot und allseitiger Nachfrage - im glatten Austausch - in der Zirkulation!
Auf dem Markt vertritt Ware notgedrungen stets in stärkerem Maße das Angebot, als das Geld sich anbietet. Wir haben uns an die jahrtausende alte Regel gewöhnt, dass das Angebot von Waren und Arbeitskräften stets dringender und größer ist, als das Angebot von Geld. Auch das Geld bietet sich zwar an, indem es seinerseits Nachfrage nach Waren und Arbeitskräften hält, soweit dies die persönlichen Bedürfnisse der Geldbesitzer erfordern. Aber ein volkswirtschaftliches Geldangebot, d. h. ein Geldangebot, welches aus dem Umlauf und der Anlage ersparter Überschüsse besteht, findet überhaupt nur unter ganz bestimmten Bedingungen statt.
Alle Waren unterliegen naturgemäß einem Angebots-Zwang, also dem natürlichen Gesetz des Austausches, dem sie sich wohl gelegentlich auf kurze Zeit, nie aber dauernd entziehen können. Die Waren und alle sonstigen Produkte der menschlichen Arbeit verderben, veralten, bedürfen fortwährend allerlei weiterer Aufwendungen und müssen daher zur Vermeidung von Verlusten und Kosten aller Art seitens ihrer Besitzer beständig dem Markt, dem Austausch gegen Geld, zur Verfügung gestellt werden. Ebenso muss jeder Arbeiter - egal, ob er mit der Hand oder mit dem Kopf arbeitet - seine Arbeitskraft und seine Leistungen täglich und stündlich anbieten; wer das nicht tut, erleidet einen entsprechenden Verlust. Nicht so das Geld!
Das Geld besitzt, im Gegensatz zu allen anderen Waren, mit denen es in Austausch zu treten, deren Austausch es zu vermitteln hat, gewisse Vorzüge, die seinem volkswirtschaftlichen Umlauf und damit seinem Angebot geradezu entgegenwirken.
Das Geld ist dem Zahn der Zeit entrückt und hat auch sonst noch soviel Vorzüge, dass von einem volkswirtschaftlichen Angebotszwang beim Geld keine Rede sein kann. (Ich erinnere hier daran, dass es sich beim „volkswirtschaftlichen Geldangebot“ nicht um das für den täglichen Verbrauch bestimmte Geld der Konsumenten handelt, sondern um die kaufmännisch und kapitalistisch angelegten Geldüberschüsse und Ersparnisse (Finanzkapital), von deren volkswirtschaftlicher Zirkulation es aber abhängt, ob die Taschen all der kleinen Konsumenten leer oder gefüllt sind. Auch hier - wie überall in der Welt - beherrscht das Große das Kleinere, der große Geldumlauf der Kapitalisten den kleineren der Arbeiter und Konsumenten.) Das Geld lässt sich selbst in großen Mengen leicht transportieren und aufbewahren, es verdirbt nicht, wird nicht unmodern, rostet nicht, braucht keine großen Lagerräume usw. Außerdem behält das Geld, zwischen den Währungsreformen, auch eine immergleiche gesetzliche Zahlkraft (nicht zu verwechseln mit Kaufkraft), d. h., man kann jede eingegangene Verbindlichkeit (Schulden, Pacht, Miete, Gehalt, Wechsel, Hypotheken usw.), die z. B. laut schriftlicher Vereinbarung 1000 Einheiten nominell beträgt, auch mit der nominellen Geldsumme selbst nach langer Zeit „bezahlen“, was man mit einem entsprechenden Quantum aufgespeicherter Waren nicht könnte.
Wer das Geld in der Hand hat, weiß immer, dass er damit jederzeit seinen Verbindlichkeiten in voller Höhe des nominellen Geldbetrages, der ihm zur Verfügung stellt, nachkommen kann. Er ist gegenüber dem Warenbesitzer, der seine Waren erst zu Geld machen muss und nicht weiß, wann und zu welchem Preis ihm dies gelingen wird, ganz entschieden im Vorteil. Geld ausgeben kann bekanntlich jeder Dummkopf, nicht aber Geld erwerben.
Obwohl also auch das Geld den Einflüssen des Marktes unterliegt und sein Preis schwankt, was auf einer Veränderung seiner Menge, seiner Umlaufgeschwindigkeit, wie auch auf vermehrtem oder vermindertem Warenangebot beruhen kann, ist die Möglichkeit von Nachteilen und Verlusten jedoch für den Geldinhaber nie so groß, wie für den Warenbesitzer.
Ein besonders wichtiger Vorzug des Geldes liegt aber in seiner allgemeinen gesetzlichen und volkswirtschaftlichen Anerkennung als Tausch- und Zahlungsmittel, wodurch es - obwohl selbst ein Arbeitsprodukt, eine Ware - eben zu „Geld“ wird. Im Gegensatz zur gewöhnlichen Ware, kann man mit der Überware „Geld“ unmittelbar, also direkt, alle anderen Waren kaufen, also sowohl Bedürfnisse befriedigen, als auch Verpflichtungen damit erfüllen, was mit keiner anderen Ware möglich ist. Biete ich z. B. zwecks Befriedigung meiner Bedürfnisse unter Umgehung des Geldes eine Ware an, so wird es die Regel sein, dass der Besitzer derjenigen Dinge, die ich gerade nötig gebrauche, seinerseits durchaus keinen augenblicklichen oder keinen so großen Bedarf an den von mir angebotenen Waren hat. Biete ich jedoch Geld an, so weiß mein Partner, dass er sich damit jederzeit alles beschaffen kann, dessen er seinerseits bedarf, und er wird mir seine eigenen Waren gern und willig überlassen. Das Geld ist also, wie wir gesehen haben, eine Universal-Ware, und noch dazu eine solche von unbegrenzter Dauerhaftigkeit, für die es nie an Abnehmern fehlt; was zur Folge hat, dass es nicht über den unmittelbaren persönlichen Warenverbrauch seines Besitzers hinaus angeboten zu werden braucht. Auf diese Weise ist es erklärlich, dass das Angebot von Waren und Arbeitsleistungen immer stärker und dringender ist, als das Angebot von Geld. Mit unserem herkömmlichen Geld, welches den Waren gegenüber infolge seiner Vorzüge mit einem erdrückenden Übergewicht ausgestattet ist, lässt sich weder eine gesicherte Währung noch ein dauerndes Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage erzielen.
Das Geld - soweit es nicht der Befriedigung der unmittelbaren, persönlichen Bedürfnisse seiner Besitzer dient - kann „warten“; kann warten ohne Schaden zu leiden, bis die dadurch hervorgerufene Stockung des Güteraustausches und der Produktion die Warenbesitzer (Kaufleute, Unternehmer, Fabrikanten) betreffs weiterer Produktion zurückhaltend - und die produktiv Arbeitenden betreffs ihrer Lohnforderungen nachgiebig und „bescheiden“ macht. Und je länger dies „Warten“ andauert, je günstiger gestaltet sich die Position des Wartenden; desto ungünstiger aber die Position desjenigen, der es eilig hat und nicht „warten“ kann. Mit anderen Worten: Im praktischen Leben hat der Besitzer von ersparten, überschüssigen, also nicht für seinen persönlichen Verbrauch bestimmten Geldmitteln, gegenüber dem Besitzer von Waren (die ja auch nicht dem persönlichen Verbrauch ihres Besitzers dienen), immer den längeren Atem. Da also der Geldbesitz dem Warenbesitz überlegen ist, so hat er dadurch auch die Warenproduzenten (Arbeiter, Angestellte usw.) in seiner Gewalt, die natürlich nur Arbeit finden, wenn die Kaufleute, Unternehmer und Fabrikanten es nicht für geboten erachten, mit ihren Aufträgen und Unternehmungen ebenfalls zu „warten“ und die Produktion einzuschränken oder aufzugeben. Und weil dies so ist, verlangt das Geld, welches sich aus den Ersparnissen des ganzen Volkes in den Händen der Sparkassen und Banken oder durch den Handel in den Händen der Kaufleute und Kapitalisten ansammelt, eine Extra-Entschädigung dafür, dass es nicht „wartet“, sondern sich gnädig der Volkswirtschaft zur Verfügung stellt und sich nicht etwa infolge privater „Schatzbildung“ einfach gänzlich aus dem Verkehr zurückzieht.
Es ist ein volkswirtschaftlicher Fehler, das Tauschmittel begehrenswerter zu gestalten als alle die Dinge sind, deren Austausch es doch dienen soll. Die Folge kann doch nur sein, dass jeder danach strebt, alles in Geld oder Geldforderungen umzuwandeln und möglichst viel von diesem, für die Wirtschaft doch unentbehrlichen Tauschmittel in seinen Besitz zu bringen. Das bedeutet aber im praktischen Leben, dass ein Jeder seinerseits zwar möglichst viel verkaufen, aber möglichst wenig kaufen (also Geld „ersparen“) will. Es wird immer das Bestreben bestehen, das gesamte eigene Arbeitsprodukt oder den gesamten eigenen Warenbestand zu verkaufen, dagegen nur einen Teil des Gelderlöses für die Arbeitsprodukte und Leistungen der anderen auszugeben, das Warenangebot immer größer als das Geldangebot, wenn die ersparten Gelder nicht auf irgendeine Weise wieder in Umlauf gesetzt werden.
Dieses Missverhältnis zwischen Geldangebot und Warenangebot bewirkt, dass die das Geldangebot übersteigenden Waren entweder unverkäuflich sind, oder mit Schaden verkauft werden müssen, oder aber in Zukunft gar nicht produziert werden dürfen. Das Geld kann also dadurch, dass es sein volkswirtschaftliches Angebot zurückhält, sowohl den Handel als auch die Produktion unterbinden und hat somit die Macht, die ganze Volkswirtschaft zu erdrosseln, die Existenz von Millionen Menschen unmöglich zu machen.
Angesichts dieser Macht des Geldes gibt es für die Volkswirtschaft außer der Rückkehr zum Tauschhandel nur den Ausweg, das ersparte Geld durch die vorhin erwähnte „Extra-Entschädigung“ wieder in den Verkehr zu locken. Und diese „Extra-Entschädigung“, dieser regelrechte Tribut, den das Geld als Bedingung dafür stellt, dass es überhaupt, über den persönlichen Verbrauch seiner jeweiligen Besitzer hinaus, umläuft, d. h. nach den für Sparzwecke und als Schatzmittel qualitativ immer „minderwertigen“ Waren und sonstigen Gütern Nachfrage hält, ihre Herstellung erlaubt und ihren Austausch auf dem Wege des Handels vermittelt, ist der Zins.
Keinen Zins - kein Geld“, heißt es bei den Geldbesitzern und Geldbeherrschern im ganzen weltumspannenden Bereich des modernen Kapitalismus. „Kein Geld – keine Nachfrage – kein Absatz – kein Handel – keine Aufträge – keine Produktion – keine Arbeitsgelegenheit“, - bedeutet dies für die Volkswirtschaft.
Also Arbeitslosigkeit, Hunger, Not, Entvölkerung sind die Folgen einer Verweigerung des volkswirtschaftlichen Geldumlaufs. Und dass die Beschaffenheit des Geldes seinen Besitzern und Beherrschern eine derartige, willkürliche Verweigerung ermöglicht, dass seine Beschaffenheit es zum Spar- und Schatzmittel geeigneter macht, als die Waren und alle sonstigen Arbeitsprodukte es sind, darauf beruht die Übermacht des Geldes in der Volkswirtschaft und somit seine Kapital-Eigenschaft. Und weil das Geld diese seine Eigenschaft auf alle anderen volkswirtschaftlichen Güter überträgt, weil es die Ursache ist, dass auch sie Zins abwerfen und somit Kapital sind, ist das Geld als das Ur-Kapital.
Dadurch ist nicht nur eine systematische, immer währende Ausbeutung der Arbeit durch den Besitz ermöglicht, sondern auch die volle Entfaltung und Betätigung der Schaffenden wird dauernd verhindert, um des Zinses willen. Damit das mühe- und arbeitslose Einkommen nicht Schaden leidet, wird die ganze Wirtschaft dauernd geschädigt. Die Übermacht des Geldes, die sich im „Zins“ ausdrückt, ist die Ursache dafür, dass die Reichen ohne eigenes Verdienst immer reicher werden – und die Armen ohne Schuld immer arm bleiben, dass die Arbeiter dazu verurteilt sind, ewig armselige Proletarier zu sein.
Bei oberflächlicher Betrachtung des Geldwesens könnte es leicht so scheinen, als ob die Menge des vorhandenen Bargeldes im Verhältnis zu dem riesigen Organismus der Finanzwirtschaft doch wohl viel zu gering ist, um so gewaltige Wirkungen hervorzubringen, wie es hier dargelegt wird. Man denkt dabei 180° falsch, wenn man in den Geldsurrogaten (Wechsel, Schecks, Kreditbriefe) sowie in der beständigen Zunahme des Kredites und der bargeldlosen Verrechnungsweise (Clearing und Girokonten) eine ebensogroße Abschwächung der Macht und Bedeutung des baren Geldes erblickt. Die Einrichtung all dieser „Erleichterungen“ des Zahlungsverkehrs ist erst die Folge der Erschwerung, die das überlieferte Geldwesen der Wirtschaft bereitet; sie ist außerdem nur ermöglicht und aufgebaut auf dem Vorhandensein und dem Umlauf des baren Geldes. Zieht sich das bare Geld zurück, stockt sein Umlauf, so verlieren auch alle jene Einrichtungen und Erleichterungen ihr Fundament, ihre Sicherheit und versagen gerade dann, wenn sie am nötigsten wären. Alle Kredite, Guthaben, Wechsel, Schecks, Verrechnungen und dergleichen sind ja - trotzdem sie zeitweilig bares Geld ersetzen - letzten Endes nichts weiter, als Geldforderungen, sie lauten sämtlich auf bares Geld, dem „gesetzlichen Zahlmittel“. Das bare Geld muss also immer erreichbar und greifbar vorhanden sein, damit die Geldforderungen nicht „leer“ sind, sondern immer rechtzeitig realisiert werden können. Der ganze Aufbau an Krediten, Stundungen, Wertpapieren, Staatsschulden, Hypotheken, Wechseln, Geldsurrogaten und Verrechnungskonten, ja - einschließlich der realen Güter -, der sich auf der Zentralbank-Geldmenge erhebt, gleicht einer auf die Spitze gestellten Pyramide! Je größer der Bau ist, der sich auf dem kleinen Fundament erhebt, umso größer ist die Wirkung der geringsten Verschiebung dieser kleinen Grundfläche, um so gefährlicher sind alle Vorgänge, die das bare Geld betreffen, für die Volkswirtschaft; um so wichtiger das Fundament.

Indem wir erkennen, das "die da oben" nicht alle aus bösem Willen handeln, sondern mehrheitlich gar nicht wissen, was sie tun, indem wir erkennen, das es unsere Aufgabe ist, jenen, die nicht wissen was sie tun, zu erklären, was sie tun, und diejenigen zu erkennen, die Wissen was sie getan haben, dienen wir der Wahrheit volkswirtschaftlich! Ich wünsche es, das die Volkwirtschaft einmal ihren angemessen Platz in der Gesellschaft annimmt, als eine Nebensächlichkeit. Wenn Wissen und Schönheit und das LEBEN Hauptsachen sind. Die Befreiung von der Materie beginnt mit der Arbeit in der Materie.



Begriffsklärung:

ROTHSCHILD - die sich seit dem 18.Jhd. entwickelnde globale Diktatur des Finanzkapitalismus als aktuelle Ausprägung der halbwegs zivilisierten Menschheit in Form der historisch bekannten Hochkulturen und Imperien
Kapitalist - Besitzer von Kapital, erwirbt exclusive Vorteile aus fremder oder gemeinschaftlicher Leistung
Krieg - Wettstreit der Kapitalisten um Erhalt und Erhöhung von Kapitaleinkommen
Rentier - s.Kapitalist
Ware - mit einem Preis versehendes Gut oder Leistung
Volkswirtschaft - Wirtschaft bei der der eigene Nutzen gleichzeitig allen nutzt.
LEBEN - individuelle Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Daseins.
Liquiditätssicherung - Investition in Kapitalansprüche, Finanzkapital und Derivate
Proletarier - Besitzlose